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Toby Martins
Die Trachtenpuppe

244 Seiten; kt.; 8,45 € (D); 16,00 sFr
ISBN 3-931395-79-0

Hamburg im Jahre 1996. Beim Spielen fällt der kleinen Christine ihre Puppe in einen Bach. Kurz darauf erkrankt das Mädchen schwer. Zunächst gibt es keine Erklärung für die seltsamen Symptome. Dann stellt sich heraus, daß in den Bach versehentlich Giftstoffe gelangten. Die Puppe wird zum hart umkämpften Beweismittel.

An der Aufklärung beteiligt ist auch der Professor für Sozial-Psychologie Amos Dystwater.

Textauszug

Was nun geschah, läßt sich für Außenstehende nur schwer in Worte fassen. Ich spürte die Veränderung, ohne sie selbst vollständig beobachten zu können. Aber sie spiegelte sich im Gesichtsausdruck des Mannes wieder, der von bösartiger Häme in namenloses Entsetzen überging. An der Veränderung meines Blickwinkels erkannte ich, daß sich meine Pupillen zu Schlitzen wie bei einer Katze verengten. Meine Hände wie sicherlich meine ganze Haut werden dunkel, fast schwarz, und ledrig. Meine Finger krümmen sich und werden steif. Die Fingernägel scheinen ein Stück zu wachsen und spitz zuzulaufen. Ich ahne, wie ich jetzt aussehe. Der Schrei des Mannes in Todesangst ließ mein Blut noch mehr kochen. Es war wie der Schrei des Opfers, das sterben will. Mit einem Satz stand ich vor dem in Panik erstarrten Menschen und packte seinen Kopf. Mit einem Ruck drehte ich ihn nach hinten. Als ich den Mann losließ, sank er zu Boden. Er war tot. Ein heißes Zischen entrang sich meiner Kehle. Mit drei Sätzen sprang ich hinter die Kisten zurück und konzentrierte mich auf meine Rückverwandlung.