80 Seiten; geb.; 14,80 € (D);
ISBN 978-3-931395-68-1
mit zahlreichen Illustrationen von Paul Karge
Der Titel des Sagenbandes „Wie en Dompel em Reet“ („Wie eine Rohrdommel im Schilf“) geht auf eine alte Redensart zurück.
Sie bezeichnet etwas ganz und gar mysteriöses, eine sehr seltsame Angelegenheit.
Uns erschien diese Redewendung als ein guter Titel, denn die meisten Sagen erzählen von einem merkwürdigen, geheimnisvollen Geschehen, das sich einer rationalen Betrachtung verweigert oder entzieht.
Der „Rödinger Sagenschatz“ ist im konkreten Falle ein weit gefasster Begriff, denn dieses Buch präsentiert auch Sagen aus Höllen, Bettenhoven,Kalrath, Lich, Steinstraß und Paffenlich.
Alle diese Ortschaften bildeten über Jahrhunderte eine Kirchengemeinde und waren auch rechtlich im „Rödinger Dingstuhl“ zusammengefasst.
Da Rödingen und Höllen, aber auch Lich und Steinstraß seit alten Zeiten Schaustellerdörfer waren, ist es gut möglich, dass einige dieser Sagen durch das „fahrende Volk“ von weiter her in diese Gegend gebracht wurden.
Diesem Umstand ist möglicherweise der Reichtum dieses Sagenschatzes zu verdanken.